Allzuoft meldet sich das Unterbewusstsein des Fetischisten mit folgender Mahnung zu Wort: Dein Fetisch ist total kompliziert und verrückt. Was soll ich da erst sagen, denk ich mir, ich bin Nasenfetischist. Ich stehe auf Nose Hooks, das spielerische Foltern von Nase und Gesicht und eben Piggy Noses. Das ist sehr geil und macht Spaß.
Rational betrachtet, kann ich nicht alleine sein im Universum. Geben Sie mal „nose hook“ oder „nose play“ in Ihre Suchmaschine oder Ihre Lieblings-Porno-Plattform ein. Es gibt eine sehr große Auswahl an Videos, die Menschen zeigen, die spielerisch mit Nose Hooks gequält werden. Oder die mit ihren Nasen spielen, sie verbiegen, platt drücken, quetschen und hochbiegen und mit ihren Piggy Noses genüsslich grunzen. Ursprünglich aus Japan kommend ist der Nasenhaken nicht mehr aufzuhalten und hat mittlerweile auch treue Fans bei den „Langnasen“ in Europa und Amerika.
Dann fragt wieder das Unterbewusstsein: Aber warum wird jemand Nasenfetischist? Was hast du für ein Problem mit deiner Nase? Gibt es etwa ein Trauma in der Kindheit, eine Schlüsselerlebnis in der Pubertät, eine Konditionierung aus welchen Gründen auch immer?
Es ist kompliziert, das Analysieren und das Forschen nach den Ursachen eines Fetisches. Aber wie wäre es mal damit: Erklärungen beiseite lassen und das Unerklärliche einfach genießen!
Es begann mit ersten Versuchen im Privaten. Nach dem Outing kam der Praxistext im heimischen Schlafzimmer: Meine Geliebte posierte mit Piggy Nose, ich posierte mit Piggy Nose, ich versuchte meine Erregung auf die Partnerin zu übertragen. Ich bestellte meinen ersten Nose Hook. Ich merkte aber schnell, dass der Funke nicht ganz übersprang. Piggy Noses sind halt doch ganz schön schräg. Sagte noch jemand, es sei unkompliziert?
Dann las ich, dass mein Lieblings-Kinkster aus USA nach Deutschland kommt. Sofort habe ich sie kontaktiert und eine Session vereinbart. „I love nose torture“, schrieb sie zurück. „Und ich bringe das neueste Nose-Hook-Modell aus Japan mit“. - Jep! Jauchzet und frohlocket.
Am Tag der Session war ich hyper-aufgeregt, mein Herz schlug bis zum Hals. Mir war, als ob ich zu meiner eigenen Hinrichtung ginge. Ich blieb aber am Leben – und hatte riesigen Spaß mit dem neuen Japan-Nasenhaken, Klammern, Seilfesselungen, sonstigen cleveren Fixierungen, Elektro-Play und dem Magic Wand. Mit roter Nase bin ich dann irgendwann nach Hause geschwebt.
Nächstes Kapitel: Lady Sara. Eines regnerischen Novemberabends stand ich mit klopfendem Herzen und mit aus lauter Vorfreude pulsierendem Schwanz vor Lady Saras Tür. Den Nose Hook hatte ich im Rucksack.
Der entsprechende Sessionbericht findet sich hier: Nasen-Folter für den Wäschedieb