Sehr geehrte Herrin,
vielen Dank, dass ich ihnen schreiben darf. Ich nutze diese Erlaubnis, Ihnen einige Facetten meiner Fetische zu schildern. Möglicherweise ergeben sich dadurch auch für Sie Anregungen im Umgang mit mir.
Immer wieder kann man lesen, dass bei vielen der Fetisch in der Kindheit oder Jugend angefangen hat, irgendwie zurückgeht auf ein Erlebnis mit Regenmänteln oder Regencapes. Das war auch bei mir nicht anders. Allerdings sind meine ältesten Erinnerungen an ein Regencape die, dass ich dieses überhaupt nicht anziehen wollte und ich fragte mich schon manches Mal, wie aus etwas, dass ich gar nicht mochte, etwas werden konnte, dass nun mein Fetisch ist?
Nun, vielleicht habe ich es damals tatsächlich einfach nicht leiden können, ein Regencape anzuziehen oder vielleicht haben mich andere Kinder auch damals schon wegen des Regencapes gehänselt? Oder ich habe mich in dem Regencape irgendwie "komisch" gefühlt und konnte diese Gefühle nicht einordnen und habe wie automatisch mit Abscheu reagiert, obwohl es doch schon Anziehung war?
Dieses erste Regencape war eines dieser Capes aus gewebter Kunstfaser mit Schottenmuster außen, innen dick mit grauem Gummi beschichtet, mit Druckknöpfen zu schließen. Und bevor ich langsam merkte, wie sehr mich dieses Regencape zu faszinieren begann, war ich auch schon aus dem Cape herausgewachsen.
In der Folge begann ich dann zunächst, mich für die damals modern werdende Regenbekleidung aus Nylon zu interessieren. Ein Regencape zu tragen, traute ich mich (noch) nicht. Besonders faszinierend waren für mich damals die so beworbenen "Allwetterjacken" und "Allwetterhosen", besonders in der Kombination: Nicht nur Jacke, sondern eben komplett in Nylon angezogen.
Ich bin damals oft in ein großes Kaufhaus gegangen und habe Jacken und Hosen immer wieder in der Umkleidekabine probiert, auch auf nackter Haut, mir aber bis auf eine Jacke keine vollständige Kombination gekauft, weil ich mir nicht vorstellen konnte, mich so auf die Straße zu trauen.
Irgendwann war es dann aber so weit; ich hatte auf dem Nachhauseweg von der Schule immer wieder Gelegenheit, die Schaufenster eines Fahrradgeschäfts anzuschauen und die in der Ecke hängenden Regencapes ließen mich nicht los. Mir war klar, dass eine Jacke ein ganz schlechter Ersatz für ein Regencape ist, die komplette Umhüllung wichtig ist und ich nahm meinen Mut zusammen und kaufte mir ein gelbes Regencape.
Der Kauf, ganz stilecht an einem verregneten Tag, war extrem aufregend. Die ganze Zeit dachte ich, der Verkäufer weiss genau, dass ich das Regencape aus Fetischgründen kaufe und nicht als Regenschutz. Kaum aus dem Laden heraus, habe ich mir das Cape sofort umgehängt, die Kaputze aufgesetzt und bin durch den Regen spaziert. Und ich merkte sofort, kaum dass ich um die nächste Straßenecke gegangen war: ich brauche sofort auch eine passende Regenhose. Innerhalb einer Woche hatte ich dann auch eine passende gelbe Regenhose und fühlte mich in dieser "unauffälligen" Kombination sehr wohl.
Wann immer es regnete und ich Zeit hatte, bin ich so zum Spazieren rausgegangen; allerdings traute ich mich nicht, bereits so von zu Hause loszugehen, sondern habe mich erst hinter der nächsten Ecke umgezogen. Genauso habe ich Regencape und Regenhose kurz vor der Schule auch immer schon ausgezogen, damit mich kein Bekannter so sehen konnte.
Auf der anderen Seite habe ich bei meinen Spaziergängen immer versucht, auf irgendwelche fremde Menschen zu treffen. Und zwar so, dass diese mich möglichst schon von weiten sehen und mich intensiv mustern konnten. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass ich es mochte, wenn mich diese anderen in meinem Aufzug auslachten oder irgendwie spöttisch ansahen und ich begann mir zu wünschen, dass mich mal jemand so richtig zur Rede stellen würde, wie ich denn aussähe usw.
Dazu ist es aber nie wirklich gekommen, spöttisches Lächeln und amüsierte Blicke habe ich aber etliche
geerntet: Schon damals waren Regencapes bei Fußgängern absolut selten geworden. Und in der Kombination mit zusätzlicher Regenhose schon gar nicht zu sehen. Ich begann daher auch, bei ganz leichtem Nieselregen so herauszugehen, um die Lächerlichkeit des Ganzen noch zu betonen. Mir gefiel auch ganz besonders, dass ich als einziger Junge weit und breit solch ein Regencape trug, während um mich herum gerade auch Mädchen und junge Frauen, wenn überhaupt, lieber mit Schirm statt Regenbekleidung durch den Regen gingen. Und eben erst recht nicht in einem Regencape.
Mit der Kombination aus Regencape und Regenhose war ich lange sehr zufrieden. Eigentlich natürlich schön, aus heutiger Sicht aber auch schade, da es damals, obwohl schon aus der Mode gekommen, immer noch eine sehr große Auswahl an Regencapes zu kaufen gab. Ich erinnere mich da zum Beispiel an ein gelbes Regencape aus PVC, das ein Laden immer ausstellte und verschiedene andere Capes zum knöpfen. Gar nicht daran zu denken, dass es vermutlich möglich gewesen wäre, ganz einfach ein Kleppercape zu kaufen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nichts von Gummibekleidung gehört; das änderte sich erst, als ich während der Ausbildung ein Pornoheft eines älteren Arbeitskollegen in die Hände bekam und den "Bericht" einer Frau las, die über die Vorliebe ihres Ex-Partners auf den Gummi-Trip gekommen war. Von da an gab es etwas neues zu entdecken.
Zeitgleich mit dem ersten Lesen über Gummikleidung und der starken Erregung darüber, verbunden mit dem Wunsch, das selbst auzuprobieren, hatte ich auch ein erstes Erlebnis mit Strapsen und weiblicher Kleidung.
Interessanterweise hatten mich Strapse vorher kaum berührt, eines Abends aber stand ich wartend vor dem Schaufenster eines großen Kaufhauses und mit einem Schlag fand ich die dort an den Schaufensterpuppen ausgestellten Strapse unglaublich anziehend: allerdings in der Form, dass ich sie selbst tragen wollte. Am besten auch noch zusammen mit dem Rock der Puppe daneben
Die ersten Gummisachen, die ich mir kurz danach kaufte, waren dann auch lange Strümpfe und ein Strapsgürtel, aber, genau wie mit der Regenbekleidung, merkte ich bald, dass ich mich vollständig eingummieren
muss, damit das Gefühl stimmt. So ist über die Zeit eine Kollektion von enger und weiter Gummikleidung entstanden, inklusive Masken und Handschuhen, inklusive Bettwäsche und Bettlaken.
Und wenn ich heute im Regencape ausgehe, sieht das ganz anders aus als früher: Zuerst einmal ziehe ich mich komplett aus. Dann ziehe ich eine Gummiunterhose mit Penisrohr an, ein langärmeliges, hochgeschlossenes Gummioberteil, eine Gummibermuda über die Unterhose (klemmt den Schwanz so schön nach unten), lange Gummistrümpfe, einen Strapsgürtel aus Gummi, eine gesichtsoffene Gummimaske (die unter der zugebundenen Kapuze des Regencapes nicht zu sehen ist) und lange Gummihandschuhe. Darüber Regenhose, Regencape, Gummistiefel. Dann gehe ich so aus dem Haus.
Das Geile ist: wenn es unterwegs aufhören sollte zu regnen, kann ich mich nicht wirklich "unauffälliger" machen. Sobald es zu regnen anfängt und ich Zeit habe, bin ich geradezu paralysiert: ich "muss" dann so nach
draussen.
Anmerkung von Lady Sara: Vielen Dank für diesen persönlichen Einblick. Verschiedene Fetischisten für ein und dasselbe Material leben ihre Neigung völlig unterschiedlich aus, nicht alle möchten öffentlich spielen oder spöttische Blicke ernten. Ich genieße es, die ganze Bandbreite unter meinen Kunden und zunehmend auch Kundinnen zu erleben! Bitte sprechen Sie mich an, egal um welchen Fetisch oder welche Art von Play es geht, und schildern Sie mir Ihre persönliche Vorstellung.