Wenn Sie ein Latexfetischist sind, trägt es in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Rollenspielen zu Ihrer Erregung wesentlich bei, daß Sie und/oder ich in Latex gekleidet sind und/oder dass Sie Latex in anderer Weise am Körper spüren (z.B. bei Latexbondage oder nackt in Latexbettwäsche).
(Nicht jeder Liebhaber von Latexbondage ist automatisch Latexfetischist, u.U. eignet sich Latex auch nur wegen seiner Eigenschaften für bestimmte Bondagetechniken besonders - wenn Sie sich nur deswegen dafür entscheiden, ist dies eine pragmatische Überlegung und nicht eine fetischistische Neigung. Auch für Breathplay und Piss Play (oder andere Schmuddelspiele) wird Latex-Equipment gern pragmatisch -und dabei nicht zwingend materialfetischistisch- eingesetzt, da es sich wegen der Luftundurchlässigkeit gut für Atemkontrolle und wegen der Abwaschbarkeit gut für Sauereien eignet. )
Der eine mag es gern an seiner Spielpartnerin sehen, der andere trägt es gerne selber auf der Haut. Es geht um das Gefühl und den Geruch, um die Enge und die Glätte:
Der Träger liebt die Kühle bei der ersten Berührung und den Schweiß, der unter seiner Latexhaut entsteht.
Der Voyeur bewundert die ganz besondere Sinnlichkeit eines Körpers, der sich unter der dünnen Schicht abzeichnet.
Latex ist mehr als eine Moderichtung. Latex ist Fetisch, und was auch immer Latex ganz speziell für Sie bedeutet: ich möchte es mit Ihnen verwirklichen!
Wie bei jeder Form des Sensual Play stimuliere ich hier jeden einzelnen Ihrer Sinne (oder ausschließlich den von Ihnen bevorzugten Sinn) ganz bewußt. Das Latex ist beim Latex Sensual Play also nicht "einfach nur da" und wird von Ihnen "nebenbei" genossen, während de facto andere Praktiken (z.B. Schmerzpraktiken) im Vordergrund stehen, sondern ich rede von Latex, zeige Ihnen Latex, streiche mit Latex über Ihre Haut, hülle Sie in Latex ein, lasse Sie an Latex schnuppern oder lasse sie es schmecken. Die Sessiondynamik bei Latex Sensual Play ist dabei üblicherweise eher langsam, meditativ, zärtlich, die Redeweise und die Bewegungen sind eher leise/sanft und verführerisch
Auch beim Heavy Rubber geht es um die Sinne. Anders als beim Latex Sensual Play wird hier eher schwereres Latex getragen, oder auch Gummi (= vulkanisiertes Latex). Die Bezeichnung "Heavy Rubber" geht auf ein Fetischmagazin zurück, in dem vor allem Männer mit Gummistiefeln, Gasmasken und dicken mehrschichtigen Latexschichten abgebildet waren. In einer Heavy Rubber Session wird mein Ton eher streng sein, Sie werden härter angefasst und üblicherweise mit Verschlauchungen, Verkabelungen, Atemkontrolle und Latexbondage / Latex Enclosure traktiert. (Natürlich ist ein Wort nur ein Wort - sagen Sie mir, wie hart oder wie sanft sie es mögen.)
Hier geht es wieder um ganz sensitive Seiten: Kuscheln zweier Menschen, die beide ganz und gar in Latex eingehüllt sind, durch das besondere Material hindurch den Körper ihres Gegenüber spüren, sich nah und fern zugleich sind, gleichzeitig sich einander und dem gemeinsamen Fetisch hingeben. Ich liebe solche Sessions mit viel Silikonöl, einfach in der Berührung aufgehen und Latex auf Latex reiben anders als beim Sensual Play, wo Sie vor allem mit eigenen Sinneswahrnehmungen und Latexreizen konfrontiert werden und ich primär die Erfüllungsgehilfin oder die Verführerin/Führerin bin, konzentrieren wir uns hier viel stärker aufeinander und auf das Spüren unserer Körperlichkeit.
Kuscheln in Latex kann, muss aber nicht, mit Windelspielen oder Golden Showers (NS statt Silikonöl!) verbunden werden. Ich lege immer gern auch eine Latex-Kuschelmatte unter
Statt gleichberechtigt miteinander zu kuscheln, kann ich Ihnen auch aktiv eine Body-to-Body-Massage geben, während Sie z.B. gefesselt sind oder einfach selbstdiszipliniert stillhalten und genießen. Ggf. kann eine/r von uns nackt sein, das Latex zwischen uns bewirkt dann einerseits den fetischistischen Reiz und dient andererseits auch der Safety. Diese Bizarrmassage kann, muss aber nicht, mit weiteren Bizarrpraktiken kombiniert werden.
Alternativ können auch Sie mir eine Ganzkörper-Massage durch Latex hindurch als Leibservice angedeihen lassen und dabei auch gern immer wieder an meinem Latexleib riechen und das Material unter Ihren Fingern bewußt verehren.
Für viele "Patienten aus Leidenschaft" verbindet sich die weiße Erotik auch mit Latex. Das kühle Fetischmaterial, was leicht zu säubern ist, verstrahlt geradezu einen Hauch von Krankenhaus-Feeling. Ob man nun auf dem Gynstuhl sitzend in den Latexanzug eingehüllt und nur im Schritt geöffnet einen Einlauf verpaßt bekommt, ob gar ein Blasenkatheter gelegt wird - Latex ist ein Material, was sich für derartige Spiele hervorragend anbietet und sie aufs beste ergänzt. Auch ein Gummi-Bettuch auf dem Patientenbett tut sein wahres Wunder. Oder ein OP-Tuch aus dem Fetischmaterial, was nur die Genitalien freiläßt. Naja, und die Latex-Zwangsjacke paßt in die psychiatrische Abteilung ja dann auch perfekt - Frau Doktor wird die richtigen Maßnahmen, die dem Patienten gut tun, sicherlich ergreifen. Hier ist die Abgrenzung zum Latex-Bondage dann auch fließend
Auch an der Metzgerin wird nur allzu gern eine weiße Latex- oder Gummischürze gesehen. Und dazu dann noch die passenden Gummistiefel
Und unverzichtbar ist perfektes Latex-Outfit natürlich bei Gummipuppenerziehungen zur Human Sex Doll. Hier perfektioniert man die Latex-Bekleidung, überstilisiert sie und schafft aus dem Träger ein wahres Kunstobjekt.
Bei den Adult Babies unterscheiden sich zwei Gruppen: Latexbabies und solche, die kuschelige Strampler aus Fleece, Plüsch etc. bevorzugen und höchstens mal eine Gummihose über ihrer Windel tragen. Latexbabies hingegen haben auch Latex-Strampler, Latex-Mützchen, Latex-Schlafsäcke etc. sehr gern. Auch diese finden geeignete Babybekleidung bei mir.