"Die hat sich's auf der Waschmaschine besorgt" - das hab ich früher manchmal Mitschüler/innen sagen hören, und -selbst sehr bieder aufgewachsen- lange Zeit gar nicht verstanden. Aber irgendwann wurde mir klar, dass wohl das Rütteln der laufenden Maschinentrommel einem darauf sitzenden Mädchen an der Vulva erregende Gefühle bereitet auch über die elektrische Zahnbürste oder das vibrierende Handy wurden immer mal wieder Witze gemacht.
Ausprobiert habe ich selbst nur die Zahnbürste, ein Handy hatte ich nicht und unsere Waschmaschine war daheim immer total vollgestellt. Und so richtig begeistern konnte mich die Zahnbürste nicht.
Dann bin ich am Tag nach meinem 18. Geburtstag tapfer in einen Sexshop marschiert, den ich schon zuvor auf dem Schulweg immer neugierig beäugt hatte. Dort kaufte ich mir dann meinen ersten Vibrator - und fand ihn leider reichlich doof. Mit meinen eigenen Fingern konnte ich mich besser zum Orgasmus masturbieren. (Trotzdem war ich stolz, einen Vibrator zu besitzen bzw. mich getraut zu haben, einen "so jung" zu erwerben.)
Eine Vibration ist eine mechanische Schwingung, ein rhythmisches Zittern, eines Gegenstands. Eigentlich kann man wohl alles "Vibrator" nennen, was eine Vibrationsfunktion besitzt.
Im erotischen und/oder sadomasochistischen Kontext sind jedoch üblicherweise gezielt zur erotischen/sexuellen Stimulation konzipierte Sexspielzeuge (Toys) gemeint (oder auch bewährt für erotische/sexuelle Stimulation zweckentfremdete Massage-Wands - s.u.), die man an oder in die Möse, an den Penis, an die Brustwarzen, in den Anus bzw. an die Rosette hält (am besten mit etwas Druck, um so die Wirkung zu verstärken) bzw. einführt. Wenn sie dann schwingen/zittern, versetzen sie das anliegende (bzw. umschließende) Körpergewebe mit in Schwingung - wenn es sich dabei um Genitalien oder erogene Zonen handelt, wird in den meisten Fällen sexuelle Lust verursacht, gefördert, verstärkt.
Sofern der Reiz ausreichend stark ist, ausreichend lange anhält und eine ausreichend sensitive Zone stimuliert, führt dies bei den meisten Menschen -beliebigen Geschlechts- zum Orgasmus.
Bei den ersten gezielt zur sexuellen Stimulation vertriebenen Vibratoren (u.a. von der Aufklärungs-Pionierung Beate Uhse, die das weltweit erste Fachgeschäft für "Ehehygiene" betrieb) handelte es sich um schlichte, längliche Plastikstäbe, in die Batterien eingelegt werden mussten. Auf Knopfdruck begann die Vibration. Zielgruppe waren vor allem Frauen, die damit das damals noch bestehende Tabu der weiblichen Selbstbefriedigung überwinden konnten.
Die Form war konzipiert zum Einführen in die Pussy (insofern phallisch, da sie einen erigierten Penis grob nachbilden und v.a. seine als "normal" betrachtete Sexualfunktion nachahmen können sollte), aber natürlich konnte eine Frau es auch vorziehen, sich den Rüttelstab gegen die Klitoris zu pressen.
Noch heute gibt es diese ganz einfachen Vibratoren, aber die moderneren Versionen sind doch eher aus Silikon oder anderen ansprechenden Materialien und haben auch oft eine aufwändig gestaltete Form, z.B. als Wal oder Delphin oder Madonna oder ästhetisch verfremdet (und dann vor allem in der lesbischen Community sehr beliebt) oder aber im Gegenzug möglichst authentisch einem echten Penis nachempfunden.
Die sogenannten "Rabbits" haben zudem eine Ausbuchung (oft "Zunge" oder "Finger" genannt), mit welcher die Klitoris stimuliert werden kann, während der längliche Teil des Vibrators in der Vagina wirkt.
Da Batterien oftmals nicht die gewünschte Leistung erbringen (das war auch mein Problem mit meinem ersten o.g. Vibrator gewesen!), haben die besseren Vibratoren einen Netzanschluß und/oder einen am Stromnetz aufladbaren Akku.
Ich mag insbesondere die Vibratoren von Nobra sehr gern: erst seit ich davon eine Auswahl besitze, masturbiere ich leidenschaftlich gerne mit vibrierenden Toys.
Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, waren die frühen Vibratoren alle batteriebetrieben. Allerdings gab es außerhalb der "Ehehygiene"-Artikel im normalen Wellness & Gesundheitsbereich einige kraftvoll vibrierende Massage-Stäbe für den Rücken bzw. generell für verspannte Muskulatur. Auch diese lassen sich natürlich gut gegen die Klitoris pressen, um diese zu stimulieren - Frauen mußten nur erst einmal auf diese Idee kommen.
Mit ihrem Buch "Liberating Masturbation - a Meditation on Selflove" (später umbenannt in "Sex for one - The Joy of Self-Loving" und in ihren praktischen Workshops für Frauen ermutigte Betty Dodson ihre Geschlechtsgenossinnen zur selbstbewußten Selbstbefriedigung und empfahl dafür den Hitachi Magic Wand, der eben ursprünglich gar nicht für sexuelle Nutzung gedacht war. Aber dank seiner Netzstrom-Power und der dank langen Handgriffs auch bequemen Bedienbarkeit für die klitorale Selbstbefriedigung wurder er bald zum Geheimtipp in der zunächst amerikanischen, später auch europäischen Frauenbewegung.
Beim "Hitachi Magic Wand" ist "Hitachi" der (japanische) Firmenname. "Magic Wand" heißt auf deutsch "Zauberstab", und heutzutage werden auch die nun gezielt für erotische/sexuelle Zwecke gefertigten Vibratoren in der charakteristischen Form des "Hitachi Magic Wand" als "Magic Wands" oder "Wand-Vibratoren" bezeichnet: Sie haben einen leicht beweglichen Schwingkopf, welcher -meist mehrstufig- vibrieren kann.
Neben dem originalen Hitachi Zauberstab, den ich keinesfalls missen möchte, habe ich noch den Nalone Electro Impuls Magic Wand. Hier ist der Handgriff ebenfalls vibrationsfähig und kann dann seiner speziellen wahlweise eingeführt oder aufgelegt werden. Der Schwingkopf ist etwas kleiner als beim Original von Hitachi, was ein etwas anderes Stimulationsgefühl verursacht. Zudem ist das Nalone Produkt wasserdicht, was sowohl für squirtende Frauen oder Pissplayer/innen von Vorteil ist, als auch die Nutzung z.B. in der Badewanne oder unter der Dusche ermöglicht. Der Schwingkopf kann sogar komplett in Möse oder Po geschoben werden. Und über einen Metallring am Schwingkopf können sogar optional noch Strom-Impulse abgegeben werden. Mit einem leistungsstarken Akku kann das Toy kabellos betrieben werden.
Neben länglichen Vibratoren mit oder ohne Klitoris-Reizer gibt es auch speziellere Formen, passend zur männlichen oder weiblichen: der Nobra Twincharger Vibrator hat zum Beispiel zwei Schenkel, mit denen der Penis wie mit einer gewölbten Hand umschlossen werden kann und die durch zwei getrennte Vibrationsmotoren angetrieben werden, was zu wirksamer Schwingsungsüberlagerung führt.
Entsprechend gibt es Auflage-Vibratoren für Frauen, die den Venushügel und die äußere Scham ebenfalls wie eine gewölbte Hand umfassen oder die zwischen die Schenkel eingeklemmt werden, um dann auch nur Schamlippen und Klitoris zu stimulieren ohne Eindringlichkeiten.
Andere Vibratoren für "drinnen" wiederum sind krumm geformt, um Prostata oder G-Punkt zu erreichen, oder sie verzweigen sich in einen Anal- und einen Vaginal- Teil zum Penetrieren beider "Löcher".
Der Sattel von Nobra hat ein kurzes Vaginal/Anal-Insert und zudem eine geriffelte Auflage-Fläche, welche Klitoris/Schamlippen bzw. den Damm stimuliert.
Die Hula Beads von Lelo sind vibrierende und zugleich rotierende Doppel-Liebeskugeln. Sie werden wie ein Tampon in die Möse eingeführt und können später an einem Rückholbändchen wieder herausgezogen werden. Zwischenzeitlich sind sie per Fernbedienung steuerbar.
Der Mystim Sizzling Simon besticht zwar nicht durch außergewöhnliche Form, ermöglicht aber zusätzlich zur Vibration optional auch noch Elektrostimulation.
Ganz speziell dünne Vibratoren können übrigens auch in die Harnröhre (bei Mann oder Frau) eingeführt werden. Aus hygienischen Gründen bestelle ich Ihnen gegen kleinen Aufpreis hier vorzugsweise ein eigenes Exemplar zur einmaligen Nutzung (bzw. zum Mitnehmen). Alternativ lege ich Ihnen gern auch einen Blasen-Katheter und versetze diesen mittels Magic Wand in Schwingung.
Ich nenne sie gern "Saug-Vibratoren", aber eigentlich ist "Druckwellen-Stimulator" der korrekte Ausdruck: Das Pionier-Gerät wird unter dem Markennamen Womanizer vertrieben, und inzwischen gibt es etliche Konkurrenzprodukte auf dem Markt. Konkret habe ich mir den Womanizer Pro und den Womanizer Plus Size und den Lelo Sona Cruise sowie zwei Satisfyer angeschafft.
Alle diese Sextoys sondern Druckwellen über einem nur klitzekleinen Bereich aus - diese können zielgerichtet auf gewünschte Körperstellen (bei der Frau: meist die Klitoris, seltener die Harnröhre; beim Mann: meist die Harnröhre - bei beiden Geschlechtern können es auch die Brustwarzen sein) gerichtet werden und lassen das jeweilige Gewebe dann infolgedessen auch vibrieren.
Mehr über die grundsätzliche Funktionsweise können Sie meiner Womanizer-Unterseite entnehmen. Der Satisfyer ist vergleichsweise schwach, aber einige meiner Gäste mögen ihn dennoch oder deswegen. Der Lelo Sona Cruise bietet verschiedene Vibrationsrhyhtmen und kann besonders fest an den Körper angepreßt werden. Probieren Sie einfach aus (ggf. auch in "Rent a Toy"), welches der Geräte Sie am meisten mögen.
Eigentlich ist es unüblich, eine ganze Sexmaschine noch als "Vibrator" zu bezeichnen, aber da einige Aufsätze der Sybian ausschließlich die Vibration unterstützen und bewußt nicht-penetrativ sind, möchte ich diese Maschine auch auf dieser Seite erwähnen. Sie gilt als die Sexmaschine für Frauen, auch hierzu gibt es inzwischen etliche Nachahmungen (z.B. Motorbunny).
Eine meiner Kundinnen nannte das Gerät mal "Rüttelhocker" und das trifft es eigentlich sehr gut - man hockt sich auf ein schwarzes Kästchen, das entweder einen flachen Aufsatz (keine Penetration) oder einen Dildo-Aufsatz (für vaginale oder anale Penetration) bzw. Kugelaufsatz (gezielt für G-Punkt oder Prostata) hat. Die hervorstehenden Aufsätze können auch noch auf Wunsch in Rotation versetzt werden und somit in der jeweiligen Körperöffnung lustvoll kreisen.
Insbesondere lesbische Frauen wünschen aber häufig keine Penetrationen und sind glücklich, einfach nur die starke Vibration zu genießen. Da ich zwei Sybian-Maschinen besitze, kann ich wahlweise ein Frauen-Paar zeitgleich bespielen (oder ihnen meinen Playroom zur Solo-Nutzung ohne mein Beisein überlassen) oder mich selbst zu einer Spielgefährtin gesellen, sofern dies gewünscht ist. (Natürlich gilt das Angebot auch für Hetero- oder Männer-Paare bzw. männliche Spielgefährten, mit Anal-Rotation ist die Sybian auch für Männer von Interesse - allerdings befasst sich ja diese Seite vornehmlich mit Vibration und dieser Reiz allein dürfte wohl vor allem für Menschen mit Klitoris lustbringend sein )
Zum Maschinen-Sex zählen natürlich auch Fickmaschinen. Meist werden diese mit Dildos und nicht mit Vibratoren bestückt, aber ein speziell von Nobra für mich gefertigter maschinenkompatibler Vibrator macht auch eine Kombination aus maschineller Fickstoß-Bewegung und nobra-typisch intensiver Vibration möglich
Sollen die Fickstöße nicht maschinell gesteuert werden, sondern via Strap-On von mir höchstpersönlich ausgeführt werden, eignet sich ein anderer Nobra-Vibrator mit zugehörigem Gurtgeschirr.
Manchmal soll ein Vibrator gar nicht vor und zurück bewegt werden, sondern einfach nur in Position gehalten: damit man die Hände frei hat, ist ein geeignetes Haltesystem von Vorteil. Die Luststation meines Bondagebocks verfügt über eine Magic Wand Halterung und über eine Halterung für den Nobra Twincharger - sie kann auch unabhängig vom Bondagebock an beliebiger Stelle aufgebaut und zurechtgerückt werden.
Auch das Bestfixsystems Open Toy, welches quasi wie eine Latzhose angezogen wird und z.B. gut auf dem Segufixbett oder im Sling getragen werden kann, integriert eine Dildo-, Plug- oder Vibrator-Halterung.
Natürlich eignen Vibratoren sich auch gut für Tease & Denial-Sessions und/oder Cum Control: Ich steuere den Regler genau dann herunter, wenn Sie sich gerade sehnlich einen Steigerung oder Fortsetzung des Reizes wünschen und lächele Sie wissend um Ihre Qualen an. Mehr davon?
Fieser wird es, wenn Sie selbst über die Atmung die Kontrolle über Ihr vibrierendes Sextoy haben und es nur durch Luftanhalten am Laufen halten können - atmen Sie allerdings ein, wird der Vibrationsreiz (z.B. des Nobra Twincharges oder des Nobra Superzünglers) für eine bestimmte Dauer von Sekunden ausgesetzt. Sie können erst zum Orgasmus kommen, wenn es Ihnen gelingt, ausreichend lange das Atmen zu unterbrechen - das ist ein sehr ungefährliches Atemkontrollspiel, denn im worst case passiert Ihnen nichts Schlimmeres als ein Vibrations-Stop.
Der Breathcontroller funktioniert übrigens auch gleichermaßen mit der Venus2000. Ich hatte auch schon einen Kunden, für den ich den Venus-Zylinder mit dem Nobra Twincharger zusammengebunden habe, so dass eines der Geräte immer lief und das andere durch die Atmung reguliert wurde.
Gerne lasse ich mich auch selbst vibrieren, wenn Sie sich für eine Passiv-Sonderplanung bzw. eine Mösen- und Masturbationsshow entscheiden. Was schon im Abschnitt über Sybians gesagt wurde, gilt für alle Vibrationstoys (sowie für die Fickmaschinen): wir können gemeinsam genießen und uns ggf. dabei auch gegenseitig steuern. Oder ich überlasse Ihnen im Rahmen vorher getroffener Absprachen sogar vollständig das Ruder über meine Lust per Vibrations-Toy (und/oder Sexmaschine). Natürlich ist es auch möglich, dass ich mich allein bespiele und Sie einfach nach Herzenslust "spannen" dürfen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie sich die Vibratoren auch an/in mir wünschen und nicht nur am eigenen Körper, damit wir ein ausführliches Vorgespräch dazu verabreden können.