VorliebenBody Fluids & Dirty Play
"To vomit" (englisch) heißt auf deutsch: brechen, kotzen, sich übergeben.
Weil ganz viele Menschen den Begriff "Kotze" als eklig empfinden, verwenden auch die meisten deutschsprachigen Dominas, die entsprechende Praktiken im Rahmen von BDSM-Sessions anbieten, lieber den klangvolleren (und für Englisch-Unkundige: mysteriöseren) Begriff "Vomit" bzw. "Vomit Play".
Ähnlich wie man beim Anpinkeln im erotischen Kontext von einer "Golden Shower" spricht, nennt man das Ankotzen eine "Römische Dusche" (wohl deshalb, weil sich Römer bei ihren Gelagen überfressen und dann übergeben haben )
Da ich nicht "auf Kommando kotzen" kann und will, ist regulär keine "römische Dusche" bei mir als Garantie-Service erhältlich - über Ausnahmen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Erbrechen bei mir führen, kann man ggf. im Rahmen einer Sonderplanung sprechen.
Es gibt aber auch das Spiel mit dem Erbrechen bzw. dem Erbrochenen des Subs. Hier kann im Rahmen von Zwangs-Spielen beim Sub der Würgereiz mechanisch ausgelöst werden, oder auch via Überfütterung bis übers Limit da mich ggf. der Ekel dann auch selber überkommt, schließe ich nicht aus, garantiere aber auch nicht, dass ich evtl. mitkotzen werde.
Die Motivation für Vomit Games kann, wie für fast alle Praktiken des BDSM, von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Manch eine/n fasziniert (egal ob als Zuschauer oder als Selbst-Kotzender) die Analogie zwischen dem Sich-Übergeben und dem Sich-Ergießen: das Zucken, Krampfen und Ausstoßen sowie ggf. die anschließende Erleichterung. Manch eine/r hingegen genießt als Kotzende/r die Demütigung, die Intensität der körperlichen Empfindung, als Empfangende/r die bizarre Intimität durch den Austausch (oder das Berühren) der Fremdkotze, oder rollenunabhängig einfach das Sploshing.